Eselsohren sind uns ja noch bestens aus der Schulzeit bekannt, als zumindest mein Vater immer
mächtig schimpfte, wenn wieder ein von der Schule ausgeliehenes Schulbuch (damals auch Freiexemplar
genannt) beim Ranzenpacken ein Eselsohr bekommen hatte.
Dieses Negativ-Image will das gute, alte Eselsohr jetzt ablegen und nennt sich nun, immer mit der
Zeit gehend, Pagepeel. Manche schreiben es auch Page Peel, aber im Duden fand ich es leider
noch nicht. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass auch dieses neudeutsche Wort für Eselsohr
bald im Duden aufgenommen sein wird.
Wie viele von uns auch, hat das Eselsohr die Zeichen der Internetzeit erkannt und den Computer für
sich entdeckt. So, wie zu den Zeiten, als Bücher noch die Hauptquelle allen Wissens waren und das
Eselsohr -mal gewollt als Lesezeichen und manchmal ungewollt als Ergebnis der Unachtsamkeit- seine
Existenz immer wieder behauptete, hat es nun die Existenzberechtigung im intermedialen Bereich des
Webdesigns gefunden.
Die interaktive Werbeeinblendung z.B. mittels Werbebannern, Layern oder auch Popups, gehört seit Jahren
zu den beliebten Möglichkeiten, der Refinanzierung der Websitekosten. Diese hier genannten Werbeformen
haben jedoch einen gewaltigen Nachteil: Oft zerstören diese interaktiven Werbemittel nicht nur das sehr
aufwendig produzierte Webdesign einer Website, sondern bieten dem Werbenden nur geringe und geringste
Werbeflächen. Popups und Popdowns werden von vielen Usern zwischenzeitlich gar nicht mehr wahrgenommen,
da man ja schliesslich einen modernen Browser benutzt und dieser über den Popup-Filter solche
Werbebotschaften einfach wegfiltert. Werbebanner sind inzwischen auch nicht mehr, das, was sie vor Jahren
waren, da der User diese Werbeflächen mit dem so genannten Tunnelblick ausschaltet.
Beim Pagepeel, Adpeel oder eben zu deutsch Eselsohr einer Webseite handelt es sich um eine
optisch umgeknickte Ecke der Seite, hinter welcher eine Werbebotschaft angekündigt wird. Fährt der User
(zu deutsch auch Benutzer/Betrachter) mit seiner Maus über diese kleine, meist flashanimierte Ecke, so
öffnet sich die, unter der im Browser angezeigten Seite liegende, Werbebotschaft, welche dann durch einen
Klick zu einer neuen Website führt. Die verlinkte Website des Werbenden öffnet meistens in einem neuen
Browserfenster (anders als bei der Google-Werbung), sodass der User durch das Schliessen dieses Fensters
wieder auf der Seite mit dem Eselsohr landet.
Alle die zuvor genannten negativen Eigenschaften der konkurierenden Werbeformen hat nun des
Eselsohr erkannt und behauptet von sich:
Hinter einem Eselsohr verborgene Werbebotschaften sprechen die gesunde Neugierde eines
jeden Users an und verursachen somit sehr hohe Viewrates (das ist die Anzahl der aufgeklappten
Werbebotschaften).
Von den Usern für interessant gehaltene Werbebotschaften werden dann auch angeklickt, was zu sehr
hohen Klickraten führt.
Der im Verhältnis zur Banner- oder Buttonwerbung sehr große Platz für die erste Werbebotschaft bietet
dem Werbenden die Möglichkeit, sein durch Klick erreichbares Angebot umfassender zu beschreiben, was
wiederum dazu führt, dass erstens weit mehr User das Angebot anklicken und dann auch mehr User das
Angebot annehmen -sprich höhere Umsätze also Refinanzierungsanteile generieren-.
Das oft sehr aufwendig und kostenintensiv erstellte Webdesign wird durch eine solche
Eselsohr-Ecke nur minimalst beeinträchtigt und kann das Eselsohr durchaus auch integriert
erscheinen lassen.
Das Eselsohr kann aber auch hervorragend als Navigationselement einer Website genutzt
werden, da die leichte und somit zwar auffallende jedoch nicht störend wirkende Bewegung der Ecke
zumindest die erhöhte Aufmerksamkeit des Users bewirkt. (News, oder die Ankündigung des aktuellen
Wurfes, oder, oder, oder...)
Nun ergeben sich diesseitig folgende Fragen:
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